Handballdamen gewinnen in den letzten Sekunden

25.11.2016 | Handball Allgemein
Handballdamen gewinnen in den letzten Sekunden

Von Beginn an entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel, bei dem die Gäste aus der Grafschaft in den Anfangsminuten die Führung inne hatten (6. Min., 1:3). Ab der 12. Minute, nach dem 4:4 Ausgleich, wurde Haren spielbestimmender. Durch Tore von Eva Griep, Sandra Bohlmann und Kirsten Germing führten die Gastgeber bis zur 22. Minute mit 9:5. Statt nun weiter sicher zu  spielen, versuchte Haren mit vielen langen Pässen zu Gegenstoßtoren zu kommen. Doch leider waren diese oft zu ungenau, sodass der Gegner schnell in Ballbesitz kam und seinerseits mit Tempogegenstößen erfolgreich war. Statt den Vorsprung auszuweiten ging man mit 11:11 unentschieden in die Pause.

Der TuS Haren startete gut in die zweite Hälfte. Schon nach 33. Minuten führten die Damen mit 14:11. Doch Bentheim/Gildehaus ließ sich nicht abhängen, glich zum 14:14 aus und übernahm in der 39. Minute die Führung (16:17). Es blieb weiterhin ein enges Spiel, bei dem die Gäste immer wieder ein Tor vorlegen konnten (17:18, 18:19). In der 50. Minute musste Haren eine Zweiminuten-Zeitstrafe verbüßen. Die Gäste nutzen das Überzahlspiel und bauten ihren Vorsprung auf 18:21 aus. Bis zur 55. Minute blieb es beim 3-Tore-Rückstand für die Gastgeberinnen. Doch die Harenerinnen gaben sich noch nicht geschlagen. Sie erhöhten das Tempo und setzten den Gegner immer mehr unter Druck. Als Annika Schmitz in der 59. Minute mit einem Wurf von Linksaußen den 24:24 Ausgleich erzielte, hoffte man doch mindestens einen Punkt aus dieser Partie zu bekommen. Doch es wurde noch dramatischer. Bentheim/Gildehaus konnte seinen anschließenden Angriff nicht erfolgreich abschließen, sodass Haren noch einmal in Ballbesitz kam.

30 Sekunden  Spielzeit zeigte die Hallenuhr noch an. Zeit genug um noch einen vernünftigen Angriff zu spielen. Mit einer 1:1 Aktion erzielte Bohlmann 10 Sekunden vor Schluß den viel umjubelten Siegtreffer zum 25:24.

„Das war heute, besonders in der Schlussphase, nichts für schwache Nerven. So etwas muss ich nicht jedes Spiel haben“, so Trainerin Heike Franzke.

 

Es spielten: Annika Blohm;  Kirsten Germing (5), Ilka Menke, Caroline Pupelis (2), Annika Schmitz (1), Pia Menke (1), Sandra Bohlmann (11), Nicole Eymann (1), Eva Griep (3), Stefanie Griep (1),